Dienstag, 25. Dezember 2007

Canela und Gramado

Letzten Freitag haben wir uns auf den Weg nach Canela und Gramado gemacht. Diese stark deutsch geprägten kleinen Städtchen liegen etwa 200km von Lajeado entfernt, umgeben von teilweise noch unberührter, wunderschöner Natur.
Es gibt dort viele Parks mit verschiedensten Attraktionen. Wasserfälle, Wanderpfade, Rafting, Hochklettern, Runterklettern, Runterspringen... und, man kann dort auch ausreiten!
Unser erstes Ziel war ein Park mit einem 131 Meter hohen Wasserfall. Über 927 Stufen konnte man zum Wasserfall hinunter laufen. Da wir uns hier ja fleißig fit halten, war das natürlich kein Problem. Da das letzte Stück der Treppe leider weggebrochen war, mussten wir uns die letzten Meter durch Gestrüpp kämpfen. Frisch und abgekühlt machten wir uns nach einer halben Stunden auf den Rückweg. Nach einer weiteren Stunde etwa kamen wir oben an, dankbar über jede Bank, die nach ungefähr allen 100 Stufen aufgestellt wurde.



Am nächsten Morgen war es endlich so weit. Um 9.00 Uhr starteten wir zu einem 3-stündigen Ausritt. Es ging über Berge, durch Wälder, über weite Wiesen und Felder. Da zwei Leute zum ersten Mal auf einem Pferd saßen (Alex war einer von ihnen), konnten wir leider nicht allzu viel galoppieren. Nach 1,5 Stunden machten wir eine kleine Pause an einem Fluss. Dort grillten wir und hüpften ein bisschen über den Fluss. Danach ging es leider schon wieder zurück.



Nachmittags sind wir in einen weiteren Park mit Wasserfällen gefahren. Nach einem erfrischenden Bad in einem Natur-Pool, ging es weiter in den Alpen-Park. Auf dem Weg dorthin, kamen wir an einer Farm vorbei mit einem Schild, auf dem irgendwas mit Pferden stand. Da uns allen drei der Ausritt riesigen Spaß gemacht hat (Alex hat sich übrigens super geschlagen!), haben wir natürlich dort angehalten. Uns wurde direkt ein 3,5 stündger Ausritt für den nächsten Tag angeboten. Da dort alles ein bisschen durcheinander aussah, haben wir uns erstmal nur die Telefonnummer mitgeben lassen. Und weiter ging es in den Alpen-Park. Dort waren wir rodeln, haben ein Wettklettern an einer kleinen Kletterwand gemacht und sind mit Quads durch die Gegend geheizt.



Abends beim Essen haben wir uns überlegt den Ausritt für den nächsten Morgen zuzusagen.
Und das war das Beste, was uns passieren konnte. Morgens auf dem Hof angekommen, hatten wir immer noch kleine Zweifel. Es schien doch alles sehr unorganisiert und oft schienen die Leute dort nicht Ausritte zu machen. Diesmal sagten wir, dass wir alle reiten könnten, immerhin saßen wir den Tag zuvor auch schon 3 Stunden auf dem Pferd. Außer uns Dreien und dem Besitzer war niemand dabei. Und dann ging es endlich los. Unsere Pferde waren einfach die Besten. Die waren einfach nicht zu bremsen und wollten die ganze Zeit nur galoppieren. Und der Besitzer hat uns auch nicht davon abgehalten. Solange wir noch in seinem Blickfeld waren, konnten wir machen was wir wollten. So ging es 2 unvergessliche Stunden durch atemberaubende Landschaft. Danach hielten wir an einem wunderschönen Wasserfall und machten Pause bevor es zurück Richtung Hof ging.



Nachdem wir uns nachmittags noch einen Canyon angeschaut haben, entschlossen wir uns, doch schon zurück nach Lajeado zu fahren, um Weihnachten mit Igor´s Familie zu verbringen.

Weitere Fotos gibt es hier

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